AGUA QUE NO HAS DE BEBER


Pool Side Stories
WS 2018/19

Studierende

Dana Michelle Drumm


Studiengänge

Kunsterziehung


Richtung

Gender/Diversity
Malerei

Im Schwimmbad oder am Pool bewegt man sich auf der Schwelle zwischen Öffentlichkeit und
Privatheit. Der Körper wird bewusst oder unbewusst den Blicken anderer ausgesetzt. Das kann Befangenheit, Scham oder erotische Anziehung evozieren. Zu einer eingehenden Beschäftigung mit Badeszenen regte mich vor allem mein Auslandssemester auf Lanzarote an.
In den malerischen Collagen kommt es zu (räumlichen) Verschiebungen, die den Blick des
Betrachters irritieren. Im künstlich geschaffenen Paradies schwingt eine leise Ahnung mit, dass die Stimmung umschlagen kann. Unter einer schillernden Oberfläche verbergen sich Dissonanzen, Abgründe und Verwerfungen. Der Titel der Arbeit ist einer spanischen Redeweise entliehen. Er verweist auf Konfliktpotentiale im zwischenmenschlichen Kontakt. Der neugierige Blick und der Kenntniseifer am Leben anderer kann Grenzen transzendieren und Intimsphären verletzen.
Beweglichkeit, Flüchtigkeit und Wandelbarkeit des Wassers korrespondieren mit Atmosphären und Gefühlsräumen: Zwischen den Bildfiguren können ungelöste Konflikte bestehen, Spannungen
zwischen Mann und Frau oder Geschwistern spürbar werden. Die trügerische Idylle am Pool ist kurz vorm Kippen. Unbeachtetes, Disharmonien und schamhaft Verdrängtes tauchen plötzlich auf, sorgen für Konfrontationen und Widersprüche. Am Rand artifizieller Schwimmbecken suchen
Bildfiguren eine verloren gegangene Verbindung mit den Elementen und werden mit ihrer eigenen unterdrückten, befremdlichen Natur konfrontiert.

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